Dienstag, 2. Dezember 2014

Auflösung und Abbruch der Kartause Maria-Hain vor 50 Jahren - (6/10)

Das letzte Brunofest, das zugleich das letzte gesungene Konventamt in der Kartause Maria-Hain war, feierte die Gemeinschaft am 6. Oktober 1964. Nach der Vesper wurde das „Sub tuum praesidium" gesungen.

In der Nacht rezitierten sechs Patres die Metten, und am folgenden Nachmittag erfolgte das letzte Offizium, die Vesper. Mit der Bahn fuhren am 7. Oktober drei Patres und der Koch zur neuen Kartause. In den folgenden Tagen reisten dann noch weitere Patres und Brüder ab.

Die letzte heilige Messe am Hochaltar wurde am 9. Oktober gefeiert. Das Allerheiligste wurde anschließend in die Brüderkapelle übertragen. Um 6.30 Uhr läutete der Prior den Angelus und anschließend eine Viertelstunde lang die Kirchenglocke. Danach räumte er die Altäre in der Kirche ab. 

Altar der Brüderkapelle

Die Firma Bringschulte nahm nun die Kirchenglocke und den Glockenstuhl herunter. Das Uhrwerk musste verschrottet werden, das Schlagwerk aber kam mit zur neuen Kartause Marienau in das Allgäu.


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