Samstag, 13. Juli 2013

Wachheit

Wollen wir zu geistiger Wachheit gelangen, dann müssen wir uns von der Anhänglichkeit an das eigene Ich und die Geschöpfe befreien, unser Herz vom Zeitlichen und Vergänglichen lösen. Das niederschmetternde Wissen um unser Elend beraubt uns der Befriedigung einer flüchtigen Stunde und lässt uns dafür glühend die ewige Wahrheit, die göttliche Fülle ersehnen.
„Wer von dem Wasser trinkt, das Ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht mehr dürsten. Vielmehr wird das Wasser, das Ich gebe, in ihm zu einem Quell, der fortströmt ins ewige Leben“ (Joh 4, 14).

(vgl. Sendung der Stille, Kartäuserschriften für Christen von heute, 1957)

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