Donnerstag, 14. März 2013

In welchem Medium schaut man Gott?



Kann es das Schauen oder die Liebe selbst sein?
Es muss jedoch rein und lauter sein.

Den Nachdruck, den Bruno auf die biblischen Gestalten der Liebe legt, begünstigt diese Deutung: die reine und lautere Liebe wird zu einem leuchtenden Medium, um den Geliebten zu erfassen. Folglich bezieht sich der ganze Satz des Briefes auf die Gipfel der eingegossenen Beschauung, wobei sich die Liebe in Licht und das Licht in Liebe verwandelt.

Dabei können die sogenannte volle Vereinigung oder sogar eine umgestaltende Vereinigung im mystischen Leben vorkommen, ohne zur Schau von Angesicht zu Angesicht und zur vollkommenen bräutlichen Liebe zu gelangen.

(vgl. G. Posada, Der heilige Bruno)


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