Donnerstag, 27. September 2012

Goldener Brief 218

Die schlechten Gewohnheiten


218. Sie fürchten aber mehr die lasterhaften Begierden in sich selbst als eine Bedrohung, die von außen kommt; mehr die Ansteckung als die Bosheit. Wie nämlich die Tugenden manchmal durch große Mühe und ausdauernden Eifer die Gefühle des Menschen bestimmen und ihm einen guten Geist geben, so werden die geringsten Fehler bei Gelegenheit einer etwas freizügigen Nachlässigkeit zum Sauerteig und werden gleichsam natürlich.

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