Donnerstag, 20. September 2012

Goldener Brief 212

212. Wie er nämlich den Körper, den er beseelt, in seiner natürlichen Haltung zum Himmel aufrichtet, der durch seine Natur, seine Stellung und seine Würde alle Orte und Körper überragt, so pflegt er, selbst von geistlicher Natur, sich immer zu dem aufzurichten, was im geistlichen Bereich überragt, nämlich zu Gott und zu den göttlichen Dingen. Er tut das nicht in stolzer Gesinnung, sondern in kindlicher Liebe, durch ein nüchternes, gerechtes und frommes Leben (Tit 2,12). Je höher das ist, wonach der Geist strebt, mit umso größeren Anstrengungen muss er sich üben. Diese Übungen sollen ihn nicht äußerlich überströmen, sondern innerlich durchtränken. Sie sollen ihn so ergreifen, dass sie ihn vollkommen machen.

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