Dienstag, 11. Oktober 2011

Papst Benedikt in der Kartause, 27

Aus der Predigt von Papst Benedikt bei seinem Besuch
in der Kartause San Bruno:

„Wenn sich der Mönch zurückzieht, stellt er sich sozusagen der nackten Wirklichkeit, stellt er sich der scheinbaren Leere, um stattdessen die Fülle Gottes, der realsten Wirklichkeit überhaupt, die jenseits des Fühlbaren liegt, zu erforschen. Gottes Präsenz kann sich überall zeigen: in der Luft, die wir atmen, im Licht, das wir sehen, im Gras, in den Steinen… Gott, der Schöpfer, ist in allen Dingen, aber ist gleichzeitig jenseits von ihnen, und gerade darum ist er der Grund von allem. Der Mönch, der alles verlässt, geht ein Risiko ein: Er will nur vom Wesentlichen leben, und gerade dadurch findet er auch zu einer tiefe Gemeinschaft mit den Brüdern, mit jedem Menschen.”


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