Dienstag, 28. Dezember 2010

Kartause Maria Hain -2-


Auflösung der Kartause Maria Hain (1)

Wegen des anwachsenden Flugverkehrs des Düsseldorfer Flughafens in Lohausen wurden die Mönche der Kartause Hain im nahen Stadtteil Unterrath mehr und mehr durch den Fluglärm belästigt und ihre zurückgezogene und stille Lebensweise verunmöglicht. Ab Oktober 1948 war man ernsthaft auf der Suche nach einem geeigneten Ort für eine neue deutsche Kartause. Seitens des Ordens gab es aber auch die Überlegung die deutschen Kartäuser umzusiedeln in die französische Kartause Portes.
Das Noviziat der Chormönche wurde schon 1953 in die italienische Kartause Vedana verlegt und ab 1955 in die schweizerische Kartause La Valsainte.
Im April 1954 kaufte der Orden ein Anwesen mit einem Gutshof in der Nähe von Bad-Kreuznach, das allerdings 1960 wieder verkauft wurde, weil es in diesen wenigen Jahren zweimal  durch Brandstiftung niederbrannte. 
Die neugeplante Landebahn wurde 1960 gebaut, bis nahe an das Klostergelände heran. Die Zeit drängte. Nun wurde, ebenfalls im Jahr 1960, der klösterliche Grundbesitz mit allen Gebäuden an die Stadt Düsseldorf verkauft. Die Mönche hatten nun bis zum 30. September 1964 Zeit, ihr Kloster zu verlassen.
(vgl.: Wego, Maria Hain)

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